Veranstaltungen
Apr
19:00 – 21:30 Uhr
Die DIG im „Dritten Reich“
Vortrag von Herrn Dr. Matthias Ducke, Weimar
Der mit zeitgenössischen Text- und Bilddokumenten illustrierte Vortrag behandelt im Kontext der politischen und militärischen Ereignisse Entstehung, Struktur und Arbeitsweise der DIG, deren Tätigkeit insbesondere auch auf die Gewinnung (italophiler) bürgerlicher Kreise für die Ziele des Nationalsozialismus und der ‚Achsenpolitik‘ ausgerichtet war.
Ort:
Evangelischer Diakonie Verein
Betsaal
14163 Berlin
Busseallee 23-25
Die Deutsch-Italienische Gesellschaft (DIG) entstand im Zuge der nationalsozialistischen Machtergreifung und einer sich in der zweiten Hälfte der 1930-er Jahre abzeichnenden Annäherung der beiden totalitären Staaten Deutschland und Italien aus der (Zwangs)Vereinigung ehemals lokaler und eigenständiger bilateraler Vereine. Sie war als zentralistisch geleitete und staatlich alimentierte Kulturgesellschaft in erster Linie den Zielen des von Mussolini im November 1936 erstmals als ‚Achse Rom-Berlin‘ propagierten Zweckbündnisses verpflichtet und mit nahezu 30 Zweigstellen im Reich präsent.
Bereits vergangene Veranstaltungen in 2024:
Mär
19:00 – 21:30 Uhr
Giorgio Bassani
Die Gärten der Finzi Contini
Ort:
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
10719 Berlin
Giorgio Bassanis Roman „Die Gärten der Finzi-Contini“ gilt als eines der wichtigsten Bücher der italienischen Nachkriegsliteratur. Er gewinnt gerade in diesen Tagen, in denen rechtsgerichtete Strömungen sich wieder zu etablieren bemühen, in denen der Antisemitismus in ungeahnter Weise wieder aufflammt, eine besondere Bedeutung. Das Romangeschehen entwickelt sich um die alteingesessene, reiche, jüdische Familie Finzi-Contini, deren aristokratischen Wohnsitz und zurückgezogene Lebensweise in Ferrara
Eingebettet in das Zeitgeschehen um 1920-1940 breitet der Autor vor uns die traurige Liebesgeschichte zwischen einem Ich-Erzähler und Micol Finzi-Contini , die Freundschaft zu deren früh verstorbenen Bruder Alberto und zu dem gemeinsamen Freund Giampiero Malnate aus. Er schildert die politischen Gegebenheiten der Zeit, die Fehleinschätzung der drohenden Gefahren des von Deutschland ausgehenden Faschismus in Italien und das Versagen der bürgerlichen Gesellschaft am Beispiel seiner Heimatstadt Ferrara
Feb
19:00 Uhr
„Giacomo Meyerbeer,
der Genius von der Spree in Italien“
mit Frau Dr. Martina Friedrichs
Musikwissenschaftlerin
Vorstandsmitglied der
Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft e.V., Berlin
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, erleichtert uns aber die Organisation des Abends.
Ort:
Diakonieverein Berlin
Betsaal
Busseallee 23-25
14163 Berlin-Zehlendorf
Thematisch hier ein Vorspann zur Präsentation von Frau Dr. Friedrichs:
Giacomo Meyerbeer (1791-1864) war der erfolgreichste und damals am meisten kritisierte Opernkomponist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ging nach Italien, um dort die Gesangsoper, den Belcanto und die Werke Rossinis zu studieren. Mit den sechs erfolgreichen italienischen Opern, in denen Meyerbeer seine individuelle Klangsprache kreierte, avancierte er in Paris mit seiner Grand opéra zum bedeutendsten Opernkomponisten Europas. Neben biographischen Aspekten referiert die Musikwissenschaftlerin Dr. Martina Friedrichs über Meyerbeers glückliche und erfolgreiche Zeit.